Rhöner Gottesdienst hilft Kindern in Brasilien

Vereinsnachricht von Ludwig Schuhmann

Am Sonntag, den 11. August 2019, lud der Förderkreis Brasilen Hilfe zur Selbsthilfe e.V. zum traditionellen Berggottesdienst an der Gangolfskapelle auf der Milseburg ein.

Der Förderkreis Brasilien unterstützt kirchliche und soziale Projekte in Brasilien, z.B. die Berufsausbildung junger Menschen, den (Aus-)Bau von kirchlichen und sozialen Gemeinschaftszentren, bedürftige Kinder und Erwachsene sowie Hausbauprogramme für Bewohner von Elendsvierteln.

Über 250 Mitglieder und Freunde des Förderkreises wanderten auf die Milseburg, um bei gutem Wetter an dem Gottesdienst vor der Kapelle teilzunehmen. Zelebrant war Pfarrer Willi Schmitt. Pfarrer Schmitt ist pensionierter Priester und stellvertretender Vorsitzender des Förderkreises.

Die Vorsitzende des Vereins, Frau Gertrud Baumgarten, begrüßte zu Beginn des Gottesdienstes die Teilnehmer und berichtete kurz über die Zustände in den Favelas rund um Sao Paulo. Das Leben in den Favelas ist geprägt von Armut, Mangel, Ausgrenzung und Perspektivlosigkeit. Drogen, Gewalt und Prostitution sind nur einige Facetten, welche die Ärmsten und darunter besonders die Kinder treffen.

Aus diesem Milieu kommen die Kinder und Jugendlichen, die zum Beispiel über das soziale Projekt in Nova Carapicuiba betreut werden, welches der Förderkreis Brasilien seit Jahren mitfinanziert. Es ist dem Förderkreis gelungen - unter Mithilfe von „Ein Herz für Kinder“, dem Bistum und dem Diözesan-Kolpingverband Fulda - das soziale Zentrum am Rande von Sao Paulo auszubauen.

Frau Baumgarten bedankte sich bei den Mitgliedern und Freunden des Förderkreises für die jahrelange Verbundenheit und Spendenbereitschaft, um den Kindern und Jugendlichen von Carapicuiba eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Pfarrer Schmitt ging in seiner Predigt auf die große Kluft zwischen arm und reich in Brasilien ein, die oft durch Mauern und Stacheldraht getrennt sind.

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahm der Musikverein Eckweisbach. Nach dem Gottesdienst verweilten viele Teilnehmer noch auf dem schönsten Berg der Rhön und ließen sich von Familie Kümpel in und vor der Milseburghütte verköstigen.